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Pinky

ferngesteuert

13.09.2020.6

amerikanischer Fischereischooner um 1850

Durch den zunehmenden Bedarf an Fisch entwickelte sich an der amerikanischen Ostküste ein Fischereibootsbau für seegängige Schiffe. Schon sehr früh, im 18. Jahrhundert, wurden kleine offene, zweimastige Boote für den Küstenfischfang eingesetzt. Aus diesen entwickelten sich dann später die Pinkys. Dieser Bootstyp galt als schneller, sicherer Segler mit der Fähigkeit hoch am Wind zu segeln. Die besondere Eigenart dieser Boote war sicherlich das spitze Heck mit der darüberliegenden weit achteraus ausladenden Brüstung. Sie diente dem Rudergänger als Schutz und Auflager für den Großbaum. Die Pinkys wurden in den Größen zwischen 12 und 18 m gebaut.

Ein kleiner französischer Plan aus einem Baukasten von 1960 erregte mein Interesse nach vielen Jahren wieder neu und es reifte in mir der Entschluss ein Boot, das nicht jeder hat, zu bauen. Aus dem vorhandenen Plan entwickelte ich einen Spanten- und Lienienriß mit einer Rumpflänge von ca. 1 m. Um den Bau zu beschleunigen beschloss ich das ganze Boot aus weichem Abachiholz zu bauen. Hierfür standen mir 10 und 2 mm starke Brettchen zur Verfügung. So wurden Kiel und Ruder aus den 10 mm Brettchen gefertigt. In das Abachiholz ließ sich leicht eine Sponung entlang dem Plankenverlauf einstechen. Die Spanten aus 4 mm Birkensperrholz wurden dann aufgesetzt und das Ganze erhielt zur Fixierung und Stabilisierung einen umlaufenden Balkweger in einem Stück aus Sperrholz in der Form der obersten Deckslinie. Die Planken sollten einen durchgehenden Verlauf erhalten, wie im Großschiffsbau üblich. So teilte ich die Maße des Vor-und Achtersteven sowie den Umfang des Hauptspantes in gleichmäßige Abschnitte ein. Das ergab eine Plankenbreite vorn von 10 mm, mittig 20 mm und achtern 15 mm. Um nun die richtige Form der stark gebogenen Planken zu erhalten, musste jede Planke einzeln angepasst werden. Hierzu fertigte ich erstmals „Planken“ aus Pappstreifen an. Diese Formen übertrug ich dann auf meine Brettchen. Zu meinem Erstaunen waren die Planken so stark gebogen, das die 100 mm breiten Brettchen nur jeweils zwei Planken ergaben. Um eine Farbnuance zu erzielen, wurden die obersten Planken und die Aufbauten aus Mahagoni- Brettchen angefertigt. Das Deck erhielt erst eine 0,6 mm starke Sperrholzplatte auf die ich dann mit Hilfe von Pinnwandstiften die Beplankung aufklebte. Hierbei dienten die Stifte gleichzeitig als Abstandshalter für die einzelnen Planken. Die Entstandenen Fugen wurden dann mit einer schwarzen Schnur “karfaltert”. Ein anschließender dicker Lackanstrich hat alles gut konserviert. Als „finnisch“ bekam das ganze Boot dann einen Überzug mit Mattlack aus der Spraydose. Die leicht raue Oberfläche wirkt wie rohes Holz - ein guter Effekt. Die Mahagoniholzflächen erhielten danach doch noch einen glänzenden Anstrich.

Die Segel werden mit 2 Maxiservos angesteuert. Durch Anbringung von Blöcken an den Hebelarmen, wird der Schotweg verdoppelt und ist ausreichen für die Segelansteuerung.

Um dem Boot genügend Stabilität zu geben, habe ich ein 3 kg schweres Bleiformstück direkt unter dem eigentlichen Kiel geschraubt.

Bauunterlagen erhältlich

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