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aktualisiert 1.1.2019

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 “Segelmodelle” aus Holz

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Bei der Durchsicht meiner alten Pläne stieß ich nochmals auf die alten Originalpläne der Admiral’s Cupper von Judel &Vrolik. Und nach einigem Studium dachte ich , was damals vor 20 Jahren zu den besten Konstruktionen gehört hat, kann doch heute nicht total überholt sein. Der Plan des 1-Tonners im Maßstab 1:15 zeigt ein Boot von 80 cm Länge und 25 cm Breite. Besonderheit an den damaligen Konstruktionen sind die Trapezspanten. Damals hieß es, damit laufen die Boote mehr Höhe. Heute ist diese Spantenform bei den schmalen Regattabooten nicht mehr gebräuchlich, sondern es wird ein U-Spant bevorzugt. Und nun stellte ich mir die Frage: Was passiert wenn man den Rumpf einfach auf 150 % streckt, und auf die Einschnürung im Heck verzichtet ? Die Grundkonstruktion verläuft nämlich durchgehend gerade. Nun beantworten konnte ich diese Frage nicht, also half hier nur ein praktischer Versuch. Eine alte Möbelrückwand in meinem Keller, 3 mm stark und aus nicht definierbarem leichtem Holz, beschleunigte meine Tat. Mit dem PC wurden schnell die Spanten vervielfältigt und auf das Holz geklebt. Die Laubsäge fraß sich schnell durch dieses weiche Holz, und in relativ kurzer Zeit waren alle 13 Spanten und die Bugstütze (Vorsteven) ausgesägt. Dann zeichnete ich mir die Spantenabstände und Spantenbreite auf eine stabile Platte auf. Auf die Breitenabstände heftete ich eine Leiste (Balkweger?) auf. Diese Bauart ist gut praktikabel, da das Deck keinen Sprung hat und so die Arbeit stark vereinfacht. Nun konnte ich auf diese Leiste die Spanten aufkleben. Zur senkrechten Ausrichtung wurde ein Winkeleisen zu Hilfe genommen und gleichzeitig oben mittschiffs mit einer Planke die Abstände fixiert.

Nach dem der Rumpf geschlossen, wurde er von der „Helling“ gelöst und die Kieltasche im konstruierten Verdrängungsschwerpunkt, die Decksbalken und das Mastlager eingepasst. Da ich noch nicht wusste, wie es mit der Beseglung bestellt ist, habe ich noch eine lange Sperrholzleiste senkrecht vom Bug bis zum Mastspant eingeklebt und später mit einer Reihe Drahtösen versehen zur Aufnahme der Fockaufhängung. Ebenso wurde für den Mast 4 Positionen vorgesehen. Den Reitbalken für die Großschot platzierte ich an vorgesehener Stelle, in meinem Fall ca. 42 cm hinter der letzte Mastposition.Danach wurde der ganze Rumpf innen mit Epozyd-Harz ausgestrichen – das dichtet die Ritzen und verfestigt die Beplankung. Nun konnte der Rumpf von außen glatt geschliffen und mit einer Glasmatte überzogen werden. Danach wurde die Decksplatte in einem Stück aufgeklebt. Ein wenig schwierig, aber wird die Decksplatte geteilt, sieht man später immer die Ansätze.

Danach ging’s an den Einbau der Plicht und die Spanten für den Aufbau.

Hier schon mit dem ersten Grundanstrich versehen.

Nachdem auch der Aufbau verkleidet war wurde erst einmal alles lackiert, das Deck weiß matt und der Rumpf weiß glänzend. Doch es sind noch weitere Farbaufträge notwendig um dem Boot ein ansprechendes äußeres zu geben. Doch neugierig über die Segel-Eigenschaften musste jetzt zuerst ein Wassertest stattfinden. Jedoch mit vorhandenem Material: So wurde Kiel und Ruder von meinem 1m-Boot verwendet und ein Rigg mit ca. 0,5 m² Segelfläche bei einer Höhe von 1,6 m des Groß-Segels. Für den ersten Test wurde nur ein Ruderservo eingebaut und dann sollte es losgehen !!!

Leider war an diesem Tag viel zu viel Wind, jedenfalls für mein Boot. Aber schwimmen tut’s und steuern ließ es sich auch, also scheint die Mastposition nicht unbedingt falsch zu sein. Eine bessere Segeltrimmung ist auch noch erforderlich. Evt. ist der Mast zu weich. Der nächste Test sollte dann aber mit eingebauter Segelwinde erfolgen und hoffentlich weniger Wind. Doch sagen kann ich schon: Für viel Wind ist das Boot nicht ausgelegt, dafür ist es insgesamt zu leicht, d.h. zu wenig Verdrängung, zu viel Segelfläche, vorn zu wenig Auftrieb und zu wenig Freibord. Durch die Verlängerung sind vorn die Linien etwas hohl geraten. Mit volleren Linien im Bugbereich wäre dem Boot sicherlich besser gedient.

Einen weiteren Versuch und Vergleich, aber diesmal mit Segelwinde, konnte mit 1m-Booten unter Regattabedingungen starten. Nun, wie sagt man: Länge läuft! Und einen Vergleich mit diesen Booten brauchte ich nicht zu scheuen.

Div. Bauunterlagen
 

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